5 Tipps für den perfekten Lebenslauf.

Einen Lebenslauf zu erstellen klingt erstmal ziemlich simpel. Alle schulischen und beruflichen Stationen auf eine Seite gepackt, Anschrift und Foto drauf und ab dafür. 

Wenn Du aber den Wunsch hast, diesen Job wirklich zu bekommen, solltest Du Dir vor allem bei Deiner Vita viel Mühe geben. Denn auch wenn viele glauben, dass besonders das Anschreiben überzeugen sollte, geht es jedem Personaler im ersten Schritt zunächst um Deinen Werdegang und Deine gewonnenen Kenntnisse. Wenn dieser inhaltlich und formell nicht ansprechend ist, landet Deine Mappe ganz schnell auf dem „für- uns- nicht- passend-Stapel“. 

Wichtig dafür ist es, nicht nur inhaltlich zu punkten, sondern auch den Aufbau und die Form zu beachten. So kann sich der Personaler auf einen Blick ein Bild von Dir machen und Du weckst sein Interesse an Deiner Bewerbung. 

Wir haben 5 Tipps für Dich, wie Du mit Deinem Lebenslauf nur gewinnen kannst: 

  • Qualität statt Quantität 

Dein Lebenslauf muss natürlich vollständig und lückenlos sein. Dennoch gilt es, ihn nicht mit Stationen voll zu stopfen, die erstmal wenig aussagekräftig sind. Achte darauf besonders die Jobs und Praktika hervor zu heben, die für das Unternehmen und den Job interessant sein können. Gebe dazu an, für welche Bereiche Du in der Vergangenheit zuständig warst, welche Aufgaben Du in dem Zusammenhang übernommen hast und belege damit Deine Fähigkeiten. So machst Du es dem Personaler einfach zu erkennen, dass genau Du der/die Richtige für die Stelle bist. 

  • Standard bleibt leider auch nur Standard 

Ein guter Personaler erkennt direkt, ob Du Deinen Lebenslauf für die Stelle und das entsprechende Unternehmen neu angefertigt hast oder ob Du für alle Deine Bewerbungen den selben verwendest. Deshalb solltest Du Dir unbedingt die Mühe machen und den Lebenslauf an die Stelle und das jeweilige Unternehmen anpassen. In Bezug auf Deine Skills macht es Sinn, diese deutlich herauszustellen und Erfahrungen und Kenntnisse zu belegen. 

Um das Ganze auch optisch anzugleichen, kannst Du Dich ganz einfach an der Corporate Identity (Erscheinungsbild) des jeweiligen Unternehmens orientieren und beispielsweise die Farben des Logos verwenden. 

  • Einfachheit ist die höchste Form der Raffinesse (Leonardo da Vinci) 

Dein Lebenslauf sollte auch vom Design und Aufbau ansprechend, aber vor allem gut leserlich sein. Das erreichst Du durch ein sauberes Layout und einen strukturierten Aufbau. Achte beim Layout darauf maximal zwei Schriftgrößen zu verwenden, um das Auge des Personaler zu schonen. Außerdem solltest Du Dich für eine Schriftart entscheiden, die nicht zu verschnörkelt ist. Bitte nimm Abstand von handgeschriebenen Fließtexten und gliedere Deinen Lebenslauf tabellarisch. Im besten Fall achtest Du darauf, den Lebenslauf nicht chronologisch, sondern funktional aufzubauen. Dabei solltest Du den Fokus auf die beruflichen Qualifikationen legen und diese somit an den Anfang setzen und dann rückwärts fortlaufend Deine letzten Stationen auflisten. Das bedeutet, dass Deine derzeitige Arbeits- oder Ausbildungsstelle ganz oben steht. Jeder Personaler ist daran interessiert zu wissen, was Du zuletzt gemacht hast und nicht, in welchem Jahr Du zur Grundschule gegangen bist. Deshalb macht es Sinn, die wichtigsten Info’s an den Anfang zu setzen, um dem Personaler auf den ersten Blick erkenntlich zu machen, was Du für die neue Stelle mitbringst. 

Tipp: Keine Lücken im Lebenslauf! Wenn Du einen zeitliche Leerraum hast, solltest Du belegen, was Du währenddessen gemacht hast, um unnötig aufkommende Fragezeichen und den Halo Effekt zu vermeiden. Das Wort „arbeitslos“ nicht verwenden. Stattdessen „arbeitssuchend“ oder „persönliche Auszeit“ .

  • Lass Deine Erfahrungen sprechen 

Wie eben schon erwähnt, sollten Deine Skills im Lebenslauf deutlich herausgestellt werden. Bestenfalls stellst Du diese direkt im ersten Drittel des Blattes heraus, um die Aufmerksamkeit des Personaler zu gewinnen. Ein einfacher Tipp dafür ist, seine Qualifikationen z.B. durch ein Säulendiagramm darzustellen und direkt neben Deinem Namen zu platzieren. Gerne kannst Du diese auch stichpunktartig zusammenfassen. Hast Du bspw. schon Weiterbildungen gemacht, besondere EDV-Kenntnisse oder bist auffallend teamfähig? Dann stell dies ganz einfach bildlich dar und heb Dich so von anderen Bewerbern ab. Am Ende zählen Deine Qualifikationen und Skills und sollten dem Personaler deshalb direkt ins Auge springen. Dein Wohnort, Deine Religion und Dein Familienstand hingegen sind im ersten Moment weniger interessant. Daher solltest Du diese Facts möglichst platzsparend anordnen. Hobbys wie „Freunde treffen“ und „Malen“ sind ebenfalls wenig bedeutsam. Außer sie sind tatsächlich für diesen Job relevant. 

  • Chees

Über das Bewerbungsfoto lässt sich streiten und ist seit dem Antidiskriminierungsgesetz keine Pflicht mehr. Der Grund dafür liegt nahe: Personaler sollen durch ein Foto in ihrer Entscheidung nicht beeinflusst werden. Am Ende kann ein Foto aber auch sehr positive Auswirkungen haben und den ersten Eindruck unterstreichen. Damit dieser aber auch positiv ist, sollte Dein Bild überzeugend und authentisch sein. Authentisch heißt aber nicht im Party Modus mit Selfie, sondern sympathisch und professionell. Letzteres ist besonders wichtig, weshalb Du Dein Foto bevorzugt von einem Profi schießen lassen solltest. 

In der Regel wird das Foto rechts oben auf dem Lebenslauf angebracht. Links daneben hast Du also genug Platz für Deine Skills. 

Wenn Du diese 5 Tipps befolgst und ein bisschen Selbstmarketing betreibst, wird jeder Personaler Lust darauf haben, Dich kennenzulernen und damit hast Du Deinen Traumjob schon fast in der Tasche. 

„Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können.“ (Georg Elliot)

In diesem Sinne: viel Erfolg und lass es krachen. 

Deine Vany 



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